Typhloiulus seewaldi (Strasser, 1967)

Allgemeines

Trivialname
Länge	14 mm
Verbreitung & Häufigkeit	Die Art wurde aus Bayern vom Hollerloch – einer Höhle im Untersberg – beschrieben und ist bisher nur noch aus zwei weiteren Höhlen in Österreich (Fritsch 1998) bekannt. In Deutschland seit der Beschreibung nicht wieder gefunden. Am Typusfundort erfolgte allerdings auch keine weitere Nachsuche. Auf Grund der weiteren benachbarten Funde muss allerdings davon ausgegangen werden, dass diese Art weiterhin im Untersberg vorkommt. Ursprünglich als österreichisch beschrieben, aber später stellte sich heraus, dass die Typuslokalität genau auf der deutschen Seite der Grenze lag.
Lebensräume & Lebensweise	Höhlenart, bis 1600 m Höhe vorkommend.
Literatur	Kime, R., & Enghoff, H. (2017). Atlas of European millipedes 2: Order Julida (Class Diplopoda). European Journal of Taxonomy, 0(346). doi: https://doi.org/10.5852/ejt.2017.346

Systematik

Stamm	Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse	Doppelfüßer (Diplopoda)
Ordnung	Schnurfüßer (Julida)
Familie	Julidae
Genus	Typhloiulus

Synonyme

Verschiedene meist ältere wissenschaftliche Namen, die sich auf die gleiche Art bzw. das gleiche Taxon beziehen.

Alpityphlus seewaldi Strasser, 1967

Verbreitungskarte

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Phänologie

Auftreten der verschiedenen Geschlechter und Entwicklungsstadien im Jahresverlauf. Das Phänologie-Diagramm wird live aus den Daten von Edaphobase generiert.

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Merkmalsausprägungen

wie in interaktivem Schlüssel verwendet
Biotop	In den Alpen
Körperlänge	klein (5-15 mm)
Augen (Ommatidien): Anzahl & Form	viele Einzelaugen in dreieckigem Feld
Körperringe: Furchung	Körperringe rundherum gefurcht
Habitus	gedrungener zigarrenförmiger Körperbau, Breite : Länge = 1 : 10
Wehrdrüsen (= seitliche Fleckenreihen): Färbung	Wehrdrüsen unauffällig oder nicht sichtbar, da Körper dunkel pigmentiert
Wehrdrüsen: Lage Wehrdrüsenausgang	Wehrdrüsenausgang liegt im hinteren, breiten Teil des Körperrings (Metazonit)
Präanalsegment (Telson): Fortsatz / Schwänzchen	ja, am Ende breit, abgerundet und gerade oder leicht nach unten gebogen
Färbung: Grundfarbe	weißlich bis hellbraun
Vorderkörper: Färbung	Vorderkörper mehr oder weniger gefärbt wie restlicher Körper
Rücken: Längsstreifen	keine Längsstreifen
Präanalsegment (Telson): Anzahl Borsten je Analklappe	7 oder mehr
Präanalsegment (Telson): Analschuppe, Form	normal
Männchen: Erstes Beinpaar: Form	hakenförmig
Männchen: Zweites Beinpaar: Fortsatz	normal, kein Fortsatz
Körperringe: Beborstung am Hinterrand	mit langen Borsten
Körperringe: Furchung Vorderer Abschnitt des Körperringes (Prozonit)	Prozonite ohne deutliche Querfurchen, allenfalls länglich nadelrissig
Männchen: Begattungsbeine / Gonopoden: Form (Bestimmung über Bildvergleich)	Typhloiulus seewaldi

Bilder