Lithobius aeruginosus L. Koch, 1862

Allgemeines

Trivialname
Diagnose & ähnliche Arten	Nur Männchen können sicher von Lithobius austriacus abgegrenzt werden. Im Gegensatz zu Männchen von L. austriacus ist bei ihnen am Präfemur des letzten Beinpaares der auf der Oberseite innen befindliche Stachel nicht in einen kurzen, verbreiterten, dreispitzigen Zahn umgewandelt.
Länge	6-10 mm
Beschreibung	Antennenglieder: 20 Einzelaugen (Ocellen): 3-6 in 1 Reihe
Verbreitung & Häufigkeit	Nur in der westlichen Hälfte Deutschlands. Mäßig häufig.
Lebensräume & Lebensweise	Bevorzugt am Waldrand und in Laubwäldern, seltener im Offenland und in Feuchtgebieten.
Rote Liste Deutschland	Ungefährdet (*)
Rote Liste Quelle	Decker, P.; Voigtländer, K.; Spelda, J.; Reip, H.S. & Lindner, E. N. (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Hundertfüßer (Myriapoda: Chilopoda) Deutschlands.- In: Gruttke, H.; Binot-Hafke, M.; Balzer, S.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Ries, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (4): 327-346.

Systematik

Stamm	Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse	Hundertfüßer (Chilopoda)
Ordnung	Steinläufer (Lithobiomorpha)
Familie	Lithobiidae
Genus	Lithobius

Synonyme

Verschiedene meist ältere wissenschaftliche Namen, die sich auf die gleiche Art bzw. das gleiche Taxon beziehen.

Lithobius aeruginosus subsp. armatus
Lithobius aeruginosus subsp. batorligetiensis
Lithobius aeruginosus subsp. luciae
Lithobius aeruginosus subsp. spinosior
Lithobius aeruginosus subsp. vulpes
Lithobius aeruginosus subsp. zipsianus
Monotarsobius aeruginosus (L. Koch, 1862)

Verbreitungskarte

Diese Verbreitungskarte wird live aus den Daten von Edaphobase generiert.

Phänologie

Auftreten der verschiedenen Geschlechter und Entwicklungsstadien im Jahresverlauf. Das Phänologie-Diagramm wird live aus den Daten von Edaphobase generiert.

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Merkmalsausprägungen

wie in interaktivem Schlüssel verwendet
Biotop	In der Stadt Auf dem Land Im Wald Auf der Wiese und in der Heide In den Alpen
Körperlänge (ohne Beine & Antennen)	5-10 mm 10-15 mm
Rückenplatten: dunkler Mittelstreifen vorhanden	nein
Rückenplatten: nach hinten gerichtete dreieckige Fortsätzen vorhanden	fehlen
Rückenplatten: Oberflächenstruktur	glatt
Beine: Tibia mit zahnartigen Fortsatz	Fehlt
Beine: Verschmelzung der Tarsen 1-13(10) zu einem einzigen Glied	ja
Antenne: Anzahl der Antennenglieder	17-20
Antenne: Färbung	normal
Kopfschild: Kopfspitze/Augenpartie dunkler gefärbt	nein
Kopfschild: Breite im Vergleich zu Rückenschild	Kopfschild schmaler als das Rückenschild 5
Einzelaugen/Ocellen: Anzahl der Augen	3-4 5-6
Einzelaugen: Anzahl Reihen	1
Einzelaugen: Größe	kein Einzelauge deutlich größer
Kieferfuß, Kieferfußplatte: Anzahl Zähne je Seite	2 bis (selten) 3
Kieferfuß, Kieferfußplatte: seitlich der Zähne Schulterbildung	nein
Kieferfuß, Kieferfußplatte: Lage Zähne zueinander	Zähne auf ca. gleichem Niveau
Erstes Beinpaar	normal, wie darauffolgende Beinpaare und bedornt
Beine, Hüfte: Hüftporen Form	kreisrund
Letztes Beinpaar (15), Hüfte: Ventraler Hüftdorn	fehlt
Letztes Beinpaar (15): Klaue an Endglied	einfach
Männchen: Vorletztes Beinpaar (14): Sonderbildungen	Anschwellung/Höcker/Fortsatz/Verdickung
Männchen: Vorletztes Beinpaar (14): Sonderbildungen Form	Präfemur, Femur und Tibia verdickt
Männchen: Letztes Beinpaar (15): Sonderbildungen	Anschwellung/Höcker/Fortsatz/Verdickung
Männchen: Letztes Beinpaar (15): Sonderbildungen Form	Präfemur, Femur und Tibia verdickt
Weibchen: Gonopoden: Gonopodenklaue	dreizackig
Weibchen: Gonopoden: Anzahl Sporen	2
Weibchen: Gonopoden: Sporen Form	konisch
Weibchen: Gonopoden: Beborstung auf der Oberseite Innenseitig	keine Borsten innenseitig

Bilder