Allgemeines

Länge meist 2-20 mm
Beschreibung Landasseln gehören zum Unterstamm der Krebstiere (Crustacea). Der Name „Isopoda“ geht dabei auf die Gleichförmigkeit der sieben Beinpaare zurück. Alle landlebenden Vertreter der Isopoda werden in der Unterordnung Oniscidea zusammengefasst und stellen neben einigen Flohkrebsarten (Amphipoden) die einzigen dauerhaft an Land lebenden Vertreter der Krebstiere dar. Die meisten Landasseln werden zwischen 2 und 20 mm groß und haben eine abgeflachte, ovale Körperform. Der Körper kann in drei Teile gegliedert werden: den Kopf, das Brustteil (Thorax) und den Hinterleib (Abdomen). Der Thorax besteht aus sieben und das Abdomen aus sechs Segmenten. An jedem der Segmente des Thorax sitzt ein siebengliedriges Beinpaar. Der Kopf ist meist einfach geformt, wobei der vordere Kopfteil entweder gleichmäßig rund geformt ist oder paarige Seitenlappen und einen Mittellappen aufweist. Am Kopf sitzen auch zwei paar Antennen an. Das kleinere erste Antennenpaar (Antennula) ist ein evolutionäres Überbleibsel und sitzt zwischen dem viel größeren, eigentlichen zweiten Antennenpaar.
Verbreitung & Häufigkeit Obwohl die Oniscidea an Land leben, atmen sie dennoch durch Kiemen, weshalb sie meist nur in feuchten Biotopen leben können. Sie atmen dabei teilweise schon atmosphärische Luft. Die Kiemenatmung erfolgt über die am Hinterleib liegenden Pleopoden, die auch Hinterleibsbeine genannt werden. Um sich vor einem zu großen Wasserverlust durch Verdunstung zu schützen, sind die Landasseln besonders im Sommer nachtaktiv. Tagsüber verstecken sie sich unter Steinen, Rinden oder in der Vegetation. Oniscidea sind weltweit in allen terrestrischen Lebensräumen zu finden, mit Ausnahme der polaren Gebiete. In Lebensräumen mit einer hohen Luftfeuchtigkeit, wie beispielsweise den Wäldern in den gemäßigten Breiten und den Tropen, ist ihre Artenzahl am höchsten. Die Nahrung der Landasseln besteht hauptsächlich aus Pilzen, sie ernähren sich aber auch von abgestorbenem Pflanzenmaterial, Algen, toten Insekten und Kot anderer Tiere. Sie sind also total ungefährlich und spielen, wie die Doppelfüßer (Diplopoda), eine wichtige Rolle beim Abbau von Laub und bei der Bildung von fruchtbaren Böden in einem Ökosystem.

Systematik

Stamm Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse
Ordnung
Familie
Genus