Harpolithobius anodus (Latzel, 1880)

Allgemeines

Trivialname
Länge	10-15 mm
Beschreibung	Antennenglieder: 38-46 Einzelaugen (Ocellen): 10-18 in 3-4 Reihen
Verbreitung & Häufigkeit	Nur in den Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen. Selten.
Rote Liste Deutschland	Extrem Selten (R)
Rote Liste Quelle	Decker, P.; Voigtländer, K.; Spelda, J.; Reip, H.S. & Lindner, E. N. (2016): Rote Liste und Gesamtartenliste der Hundertfüßer (Myriapoda: Chilopoda) Deutschlands.- In: Gruttke, H.; Binot-Hafke, M.; Balzer, S.; Haupt, H.; Hofbauer, N.; Ludwig, G.; Matzke-Hajek, G. & Ries, M. (Red.): Rote Liste gefährdeter Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands, Band 4: Wirbellose Tiere (Teil 2). – Münster (Landwirtschaftsverlag). – Naturschutz und Biologische Vielfalt 70 (4): 327-346.

Systematik

Stamm	Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse	Hundertfüßer (Chilopoda)
Ordnung	Steinläufer (Lithobiomorpha)
Familie	Lithobiidae
Genus	Harpolithobius

Synonyme

Verschiedene meist ältere wissenschaftliche Namen, die sich auf die gleiche Art bzw. das gleiche Taxon beziehen.

Harpolithobius andreevi Matic & Stavropoulos, 1988
Harpolithobius anodus subsp. aberrans
Harpolithobius anodus subsp. cilicius
Harpolithobius anodus subsp. sulcatulus
Harpolithobius augens Chamberlin, 1952
Harpolithobius beroni Matic & Stavropoulos, 1988
Harpolithobius calcivagus Verhoeff, 1925
Harpolithobius calcivagus subsp. apuanus
Harpolithobius calcivagus subsp. longicornis
Harpolithobius samothrakiensis Stavropoulos & Matic, 1990
Harpolithobius thasosensis Matic & Stavropoulos, 1988

Verbreitungskarte

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Phänologie

Auftreten der verschiedenen Geschlechter und Entwicklungsstadien im Jahresverlauf. Das Phänologie-Diagramm wird live aus den Daten von Edaphobase generiert.

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Merkmalsausprägungen

wie in interaktivem Schlüssel verwendet
Biotop	In den Alpen
Körperlänge (ohne Beine & Antennen)	10-15 mm
Rückenplatten: dunkler Mittelstreifen vorhanden	nein
Rückenplatten: nach hinten gerichtete dreieckige Fortsätzen vorhanden	T9, T11, T13
Rückenplatten: Oberflächenstruktur	glatt
Beine: Tibia mit zahnartigen Fortsatz	Fehlt
Beine: Verschmelzung der Tarsen 1-13(10) zu einem einzigen Glied	nein
Antenne: Anzahl der Antennenglieder	35-38 39-43 44-50
Antenne: Färbung	normal
Kopfschild: Kopfspitze/Augenpartie dunkler gefärbt	ja nein
Kopfschild: Breite im Vergleich zu Rückenschild	Kopfschild schmaler als das Rückenschild 5
Einzelaugen/Ocellen: Anzahl der Augen	10-12 13-14 15-16 17-19
Einzelaugen: Anzahl Reihen	2-3 4-7
Einzelaugen: Größe	hinterstes Einzelauge deutlich größer als die vorderen Augen
Kieferfuß, Kieferfußplatte: Anzahl Zähne je Seite	2 bis (selten) 3
Kieferfuß, Kieferfußplatte: seitlich der Zähne Schulterbildung	ja, groß, Schulter breiter als Abstand zwischen Zähnen
Kieferfuß, Kieferfußplatte: Lage Zähne zueinander	Zähne auf ca. gleichem Niveau
Erstes Beinpaar	deutlich verdickt und unbedornt
Beine, Hüfte: Hüftporen Form	kreisrund oval, schlitzförmig bis dreieckig
Letztes Beinpaar (15), Hüfte: Ventraler Hüftdorn	fehlt
Letztes Beinpaar (15): Klaue an Endglied	doppelt
Männchen: Vorletztes Beinpaar (14): Sonderbildungen	Anschwellung/Höcker/Fortsatz/Verdickung
Männchen: Vorletztes Beinpaar (14): Sonderbildungen Form	Tibia mit einem beborstetem Höcker am Ende des Beingliedes
Männchen: Letztes Beinpaar (15): Sonderbildungen	Anschwellung/Höcker/Fortsatz/Verdickung Furchen
Männchen: Letztes Beinpaar (15): Sonderbildungen Form	Tibia mit einer deutlichen Längsfurche, ohne Borstenbüschel Tibia verdickt, Oberseite leicht abgeflacht
Weibchen: Gonopoden: Gonopodenklaue	dreizackig
Weibchen: Gonopoden: Anzahl Sporen	2
Weibchen: Gonopoden: Sporen Form	konisch
Weibchen: Gonopoden: Beborstung auf der Oberseite Innenseitig	Borsten innenseitig auf 1. Gonopodenglied

Bilder