Allgemeines
Beschreibung | Die wenig pigmentierten, stets blinden Beintastler sind eine Ordnung der Sechsfüßer (Hexapoda). Ihr Rumpf ist, typisch für Hexapoden, in drei Segmente unterteilt von denen jedes ein Beinpaar trägt. Allerdings werden nur die letzten zwei Beinpaare zur Fortbewegung genutzt, während das erste langgestreckte Beinpaar, welches mit besonderen Sinnesorganen ausgestattet ist, fühlerartig nach vorne gestreckt wird und die Funktionen der fehlenden Antennen übernimmt. Die Mundwerkzeuge der Beintastler bestehen aus stilettartigen Stechborsten und sind in einer Tasche verborgen. Auf der Kopfoberfläche sitzen zwei kuppelförmige, vorgewölbte Sinnesorgane (Pseudoculi). Das Abdomen ist langgestreckt und besteht aus zwölf Segmenten. Beintastler erreichen eine Größe von 0,5 bis 2,5 mm und leben im Lückensystem der oberen Bodenschichten (nie tiefer als 50 cm) und der oberen Auflageschicht. Sie ernähren sich mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge saugend, vermutlich vor allem von Pilzhyphen. Auch ist eine Bindung an mykorrhizabildende Baumarten wahrscheinlich. Trockene Böden werden gemieden. |
Verbreitung & Häufigkeit | Beintastler leben im Lückensystem der oberen Bodenschichten (nie tiefer als 50 cm) und der oberen Auflageschicht. Sie ernähren sich mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge saugend, vermutlich vor allem von Pilzhyphen. Auch ist eine Bindung an mykorrhizabildende Baumarten wahrscheinlich. Trockene Böden werden gemieden. |
Systematik
Stamm | Gliederfüßer (Arthropoda) |
Klasse | Sackkiefler (Entognatha) |
Ordnung | |
Familie | |
Genus |
Merkmalsausprägungen
wie in interaktivem Schlüssel verwendet | |
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Körperlänge |
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Anzahl Beinpaare |
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mit Fühler oder Antennen |
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Gehäuse |
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harte Kopfkapsel vorhanden |
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Leibesringe/sichtbare Körpersegmente |
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Hinterleibsanhänge Anzahl |
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Körperform |
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Stechrüssel |
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Vorderflügel |
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Hinterleibsanhänge Form |
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Sprungvermögen |
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Kann sich zu einer Kugel zusammenrollen |
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Vorder- und Hinterkörper durch tiefen Einschnitt abgegliedert |
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Pedipalpen (= 2. Extremitätenpaar bei Spinnentieren) |
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Laufbeinpaare pro beintragendem Körpersegment |
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