Allgemeines
Länge | etwa 4-40 mm |
Beschreibung | Die kleinen, schlanken Weißwürmer gehören zur Klasse der Gürtelwürmer (Clitellata). Sie besitzen somit keine Beine, eine langgestreckte Wurmgestalt und einen Körper, der aus einer Vielzahl von gleichartigen Segmenten zusammengesetzt ist. Ab dem zweiten Segment können in jedem Abschnitt vier Bündel mit einspitzigen Hakenborsten gefunden werden, welche zum Kriechen durch den Boden genutzt werden. Charakteristisch ist die Färbung von Weißwürmern (meist weißlich, gelbliche oder gänzlich farblos), die der Gruppe auch ihren Namen eingebracht hat. Durch die Färbung und schlanke Gestalt lassen sich Weißwürmer gut von den Regenwürmern (Lumbricidae) unterscheiden. |
Verbreitung & Häufigkeit | Weißwürmer leben bevorzugt in der feuchten Streu oder der Humusschicht der Böden. Trockene Sommermonate überdauern die Tiere in tieferen Bodenschichten. Manchmal überleben auch nur die in schützenden Kokons abgelegten Eier. Besonders bedeutend sind Weißwürmer für den Abbau der Streu in Nadelwäldern, deren Böden einen niedrigen pH-Wert haben, also sauer sind. Hier kommen sie im Gegensatz zu Regenwürmern auch besonders häufig vor. Die von ihnen angelegten feinen Gänge und ihre Kotkrümel verbessern die Bodenfeuchtigkeit, -struktur und Nährstoffversorgung der Böden. Die Nahrung besteht vor allem aus verrotteten Pflanzenresten, Einzellern, Algen, Pilzen und Kotballen anderer Bodentiere. |
Systematik
Stamm | Gliederfüßer (Arthropoda) |
Klasse | Gürtelwürmer (Clitellata) |
Ordnung | |
Familie | |
Genus |
Merkmalsausprägungen
wie in interaktivem Schlüssel verwendet |
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