Fischchen (Zygentoma) | Bodentier⁴

Allgemeines

Beschreibung	Fischchen gehören zur Unterklasse der Insekten (Insecta) und tragen somit drei Beinpaare an den Segmenten des Thorax. Charakteristisch ist ein lang-gestreckter, tropfenförmiger Körper, der keine Einschnürung / keinen Absatz beim Übergang von Thorax zu Abdomen erkennen lässt und mit meist glänzenden Schuppen besetzt ist. Am Hinterleib, der aus elf Segmenten besteht, befinden sich drei vielgliedrige Schwanzanhänge (paarige Cerci und ein unpaarer Terminalfaden) welche als mechanische Sinnesorgane dienen. Am schräg nach vorne gerichteten Kopf der Fischchen befinden sich beißend-kauende Mundwerkzeuge und vielgliedrige Antennen, die ungefähr Körperlänge erreichen. Im Gegensatz zu den Felsenspringern sind die Komplexaugen der Fischchen wenig auffällig und nur aus wenigen Einzelaugen zusammengesetzt. Auch ist der Terminalfaden im Vergleich kürzer.
Verbreitung & Häufigkeit	In Mitteleuropa kommt nur eine Art (das Ameisenfischchen; Atelura formicaria) freilebend in der Natur (ohne Anbindung an den Menschen) vor. Diese wird fast ausschließlich im Inneren von Ameisennestern angetroffen, ernährt sich dort von Abfallstoffen und ist blind. Die anderen 5 in Mitteleuropa nachgewiesenen Arten, wie z.B. das bekannte Silberfischchen (Lepisma saccharina), leben bei uns synanthrop in Gebäuden. Ansonsten sind die etwa 470 bekannten Fischchenarten, bodenlebende, nachtaktive Bewohner der Tropen und Subtropen.

Beschreibung

Fischchen gehören zur Unterklasse der Insekten (Insecta) und tragen somit drei Beinpaare an den Segmenten des Thorax. Charakteristisch ist ein lang-gestreckter, tropfenförmiger Körper, der keine Einschnürung / keinen Absatz beim Übergang von Thorax zu Abdomen erkennen lässt und mit meist glänzenden Schuppen besetzt ist. Am Hinterleib, der aus elf Segmenten besteht, befinden sich drei vielgliedrige Schwanzanhänge (paarige Cerci und ein unpaarer Terminalfaden) welche als mechanische Sinnesorgane dienen. Am schräg nach vorne gerichteten Kopf der Fischchen befinden sich beißend-kauende Mundwerkzeuge und vielgliedrige Antennen, die ungefähr Körperlänge erreichen. Im Gegensatz zu den Felsenspringern sind die Komplexaugen der Fischchen wenig auffällig und nur aus wenigen Einzelaugen zusammengesetzt. Auch ist der Terminalfaden im Vergleich kürzer.

Verbreitung & Häufigkeit

In Mitteleuropa kommt nur eine Art (das Ameisenfischchen; Atelura formicaria) freilebend in der Natur (ohne Anbindung an den Menschen) vor. Diese wird fast ausschließlich im Inneren von Ameisennestern angetroffen, ernährt sich dort von Abfallstoffen und ist blind. Die anderen 5 in Mitteleuropa nachgewiesenen Arten, wie z.B. das bekannte Silberfischchen (Lepisma saccharina), leben bei uns synanthrop in Gebäuden. Ansonsten sind die etwa 470 bekannten Fischchenarten, bodenlebende, nachtaktive Bewohner der Tropen und Subtropen.

Systematik

Stamm	Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse	Insekten (Insecta)
Ordnung
Familie
Genus

Merkmalsausprägungen

wie in interaktivem Schlüssel verwendet
Körperlänge	größer 2 mm
Anzahl Beinpaare	3
mit Fühler oder Antennen	ja
Gehäuse	nein
harte Kopfkapsel vorhanden	ja
Leibesringe/sichtbare Körpersegmente	14
Hinterleibsanhänge Anzahl	3
Körperform	lang gestreckter Körper mit langen Anhängen
Stechrüssel	nein
Vorderflügel	fehlen
Hinterleibsanhänge Form	3 lange Schwanzfäden
Sprungvermögen	nein
Kann sich zu einer Kugel zusammenrollen	nein
Vorder- und Hinterkörper durch tiefen Einschnitt abgegliedert	nein
Pedipalpen (= 2. Extremitätenpaar bei Spinnentieren)	fehlen
Laufbeinpaare pro beintragendem Körpersegment	3 an Brust (Thorax)

Bilder