Beintastler (Protura) | Bodentier⁴

Allgemeines

Beschreibung	Die wenig pigmentierten, stets blinden Beintastler sind eine Ordnung der Sechsfüßer (Hexapoda). Ihr Rumpf ist, typisch für Hexapoden, in drei Segmente unterteilt von denen jedes ein Beinpaar trägt. Allerdings werden nur die letzten zwei Beinpaare zur Fortbewegung genutzt, während das erste langgestreckte Beinpaar, welches mit besonderen Sinnesorganen ausgestattet ist, fühlerartig nach vorne gestreckt wird und die Funktionen der fehlenden Antennen übernimmt. Die Mundwerkzeuge der Beintastler bestehen aus stilettartigen Stechborsten und sind in einer Tasche verborgen. Auf der Kopfoberfläche sitzen zwei kuppelförmige, vorgewölbte Sinnesorgane (Pseudoculi). Das Abdomen ist langgestreckt und besteht aus zwölf Segmenten. Beintastler erreichen eine Größe von 0,5 bis 2,5 mm und leben im Lückensystem der oberen Bodenschichten (nie tiefer als 50 cm) und der oberen Auflageschicht. Sie ernähren sich mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge saugend, vermutlich vor allem von Pilzhyphen. Auch ist eine Bindung an mykorrhizabildende Baumarten wahrscheinlich. Trockene Böden werden gemieden.
Verbreitung & Häufigkeit	Beintastler leben im Lückensystem der oberen Bodenschichten (nie tiefer als 50 cm) und der oberen Auflageschicht. Sie ernähren sich mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge saugend, vermutlich vor allem von Pilzhyphen. Auch ist eine Bindung an mykorrhizabildende Baumarten wahrscheinlich. Trockene Böden werden gemieden.

Beschreibung

Die wenig pigmentierten, stets blinden Beintastler sind eine Ordnung der Sechsfüßer (Hexapoda). Ihr Rumpf ist, typisch für Hexapoden, in drei Segmente unterteilt von denen jedes ein Beinpaar trägt. Allerdings werden nur die letzten zwei Beinpaare zur Fortbewegung genutzt, während das erste langgestreckte Beinpaar, welches mit besonderen Sinnesorganen ausgestattet ist, fühlerartig nach vorne gestreckt wird und die Funktionen der fehlenden Antennen übernimmt. Die Mundwerkzeuge der Beintastler bestehen aus stilettartigen Stechborsten und sind in einer Tasche verborgen. Auf der Kopfoberfläche sitzen zwei kuppelförmige, vorgewölbte Sinnesorgane (Pseudoculi). Das Abdomen ist langgestreckt und besteht aus zwölf Segmenten. Beintastler erreichen eine Größe von 0,5 bis 2,5 mm und leben im Lückensystem der oberen Bodenschichten (nie tiefer als 50 cm) und der oberen Auflageschicht. Sie ernähren sich mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge saugend, vermutlich vor allem von Pilzhyphen. Auch ist eine Bindung an mykorrhizabildende Baumarten wahrscheinlich. Trockene Böden werden gemieden.

Verbreitung & Häufigkeit

Beintastler leben im Lückensystem der oberen Bodenschichten (nie tiefer als 50 cm) und der oberen Auflageschicht. Sie ernähren sich mit Hilfe ihrer Mundwerkzeuge saugend, vermutlich vor allem von Pilzhyphen. Auch ist eine Bindung an mykorrhizabildende Baumarten wahrscheinlich. Trockene Böden werden gemieden.

Systematik

Stamm	Gliederfüßer (Arthropoda)
Klasse	Sackkiefler (Entognatha)
Ordnung
Familie
Genus

Merkmalsausprägungen

wie in interaktivem Schlüssel verwendet
Körperlänge	größer 2 mm
Anzahl Beinpaare	3
mit Fühler oder Antennen	nein
Gehäuse	nein
harte Kopfkapsel vorhanden	ja
Leibesringe/sichtbare Körpersegmente	15
Hinterleibsanhänge Anzahl	0
Körperform	lang gestreckter Körper ohne Augen und Fühler, Vorderbeine nach vorne gehalten
Stechrüssel	ja nein
Vorderflügel	fehlen
Hinterleibsanhänge Form	fehlen
Sprungvermögen	nein
Kann sich zu einer Kugel zusammenrollen	nein
Vorder- und Hinterkörper durch tiefen Einschnitt abgegliedert	nein
Pedipalpen (= 2. Extremitätenpaar bei Spinnentieren)	fehlen
Laufbeinpaare pro beintragendem Körpersegment	3 an Brust (Thorax)

Bilder